Schimmel- und Hauspilze können je nach Art und Befall sehr problematisch werden.
Schimmelpilze kommen nahezu überall vor, können in Innenräumen aber unter Umständen problematisch werden. Sie benötigen für ihr Wachstum Feuchtigkeit und organische Nährstoffe - z.B. Staub oder Baumaterialien. Bei 70% bis 80% relativer Luftfeuchtigkeit kann sich Schimmel innert weniger Tagen überall in einem Raum ausbreiten. Für einen Schimmelbefall in Innenräumen als Folge hoher Luftfeuchtigkeit gibt es verschiedene Ursachen: Bauliche Mängel (z.B. ungenügend gedämmte Aussenwand, Wärmbrücken), ein Wasserschaden oder das Nutzerverhalten (Lüftungs- oder Heizverhalten, Hygiene). Schimmel kann zu massiven gesundheitlichen Problemen führen: Etwa zu Allergien oder - bei immungeschwächten Menschen - zum Befall innerer Organe, der sog. Aspergillose.
Holzzerstörende Pilze befallen Holz, das einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 35% aufweist. Dieser Wert wird in Dachräumen oder Kellern schnell erreicht. Sie zersetzen das Holz und können so zu schwerwiegenden Bauschäden führen. Entsprechend sollte ein allfälliger Befall frühzeitig erkannt, und eine genaue Bestimmung der vorliegenden Art durchgeführt werden, damit entsprechende Massnahmen ergriffen werden können. Die meisten Holzzerstörenden Pilze stellen das Wachstum ein, sobald ihnen die Feuchtigkeitsquelle entzogen wird. Eine höchst problematische Ausnahme bildet hier der echte Hausschwamm (Serpula lacrymans). Sein Pilzgeflecht – das sogenannte Mycel – kann Putz und sogar Mauerwerk durchwachsen und den Pilz auf diese Weise auch mit Wasser aus weit entfernten Reservoirs versorgen.
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